Was macht den Reiz von CMC aus?

Die Folgen erzählen Geschichten aus dem Alltag, die jeder von uns kennt. Sei es Erlebnisse aus der eigenen Kindheit, oder Erlebnisse die man als Elternteil mit den eigenen Kindern erlebt hat. Es vergeht kaum eine Folge in der man nicht sein eigenes Verhalten als Kind oder Elternteil wiedererkennt,  wobei die arme Maruko diese Erlebnisse so gehäuft ertragen muß, daß sie einem schon wieder Leid tut. Trotz der kulturellen Unterschiede zwischen Japan und Europa, das Verhalten zwischen Eltern, Kindern und Geschwistern scheint sich nicht wesentlich zu unterscheiden ;-)

Die Folgen sind originalgetreu und sehr nahe am Original übersetzt, ohne kulturelle Unterschiede zu verleugnen oder verstecken zu wollen. Ganz im Gegenteil: Kulturelle Unterschiede werden bewußt in den Vordergrund gestellt und notfalls durch den Sprecher erklärt. Hierbei muß man aber bedenken, daß die ganze Geschichte in den 70er Jahren spielt, d.h. selbst modernen Japanern kommen einige Szenen sehr seltsam vor.
Es wurde aber konsequent nichts eingedeutscht, selbst in der Werbung zu der Serie wurde immer wieder darauf hingewiesen, daß Maruko aus Japan stammt. Man zahlt in Yen, man feiert japanische Feste, alleine dadurch unterscheidet sich diese Serie von anderen japanischen Serien die nachträglich amerikanisiert oder eingedeutscht wurden.

Beibehalten der japanischen Eröffnungsmelodie und der Eyecatcher:
Japanische Animeserien haben immer einen Eröffnungssong (OP) und einen Schlußsong (ED). Leider werden diese nur sehr selten von den deutschen Sendeanstalten übernommen, d.h. man komponiert lieber einen eigenen Song und schnippelt sich eine eingene Eröffnungssequenz aus Szenen der Serie zurecht.
Bei CMC wurde wenigstens die Eröffnungsmelodie beibehalten, d.h. das japanische und deutsche Eröffnunglied besitzen dieselbe Melodie (siehe Songsektion). Da Schlußlieder in Deutschland unüblich sind, wurde dieses allerdings komplett entfernt.
Eyecatcher bedeutet "Augenfänger". Im Gegensatz zu Deutschland dürfen Folgen im Kinderprogramm in Japan durch Werbung unterbrochen werden, d.h. diese "Eyecatcher" sollen auf das Ende der Werbung aufmerksam machen. In Deutschland werden diese kurzen Sequenzen normalerweise rausgeschnitten, bei Chibi Maruko Chan blieben sie jedoch erhalten.

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