Die Schweizer Familie Robinson

nach dem Buch
"Der Schweizerische Robinson" (1812/13 und 1826/27) 
von 
Johann David Wyss (Schweiz, 1743-1818)

Originalname:  家族ロビンソン漂流記 ふしぎな島のフローネ (Robinson kazoku hyōryūki fushigi na shima no furoone)

Erstausstrahlung in Japan: 04. Jan. 1981 - 27. Dez. 1981
Länge: 50 Episoden
Regie:
Kuroda Yoshio, Character Design: Seki Shūichi

 

 

Die Serie
Zu der Serie kann ich leider nicht viel sagen, da es schon recht lange her ist, daß ich sie gesehen habe. Das einzige was mir noch in Erinnerung ist, ist daß es in der Romanvorlage keine Vroni/Flone gegeben hat. Das muß nicht daran liegen, daß Nippon Animation sich bewußt Freiheiten in der Umsetzung erlaubt hat, sondern kann einfach daran liegen, daß eine der vielzähligen Variationen der Geschichte ins japanische übersetzt wurde. 

Wer mehr zu dieser Serie sagen kann, kann mir gerne ein Review schicken, ich stell es dann online =^_^= 

 

Die Romanvorlage

ca 1975 ohne Farbill.Der Schweizerische Robinson (ursp: "Charackteristick meiner Kinder. In einer Robinsonade") entstand etwa in den Jahren 1793-1803 als Handschrift und diente der Erziehung der Söhne des Autors die sich als Charaktere in den Geschichten wiederfinden. Es handelte sich um ein Manuskript mit 841 Seiten und 60 Illustrationen des Vaters und des drittältesten Sohnes. Das Manuskript war ursprünglich nie für eine Veröffentlichung vorgesehen. Der zweitälteste Sohn des Verfassers, Johann Rudolf Wyss, überarbeitete die Handschrift und veröffentlichte sie in den Jahren 1812/13 und 1827/27 im Verlag Orell Füssli Zürich mit einem urpsrünglichen Gesamtumfang von 1575 Seiten.

1.Band 1812 (333 Seiten) 
2.Band 1813 (399 Seiten)
3.Band 1826 (395 Seiten)
4.Band 1827 (448 Seiten)

Später: 4 Teile in 2 Bänden.

Das Buch wurde in über 20 Sprachen übersetzt (ins Japanische erstmals im Jahr 1950) und erfreute sich unter dem Titel "The Swiss Family Robinson" besonders im englischsprachigen Raum großer Beliebtheit. Im Laufe der Zeit erlebte der Ursprungstext allerdings zahlreiche Kürzungen, Veränderung und freie Fortsetzungen. So erschien z.B im Ravensburger Verlag eine Ausgabe "in freier Nacherzählung von Inge M. Artl"

"Bedauerlicherweise muß man in den neuen Ausgaben aus dem 20. Jahrhundert feststellen, daß sie zunehmend stärker gekürzt werden. Im Mittelpunkt stehen nur noch der Schiffbruch, die Strandung und Neuansiedlung in unbekannten Gefilden sowie die Jagd- und Kampfszenen mit wilden Tieren, also nur das, was Kinder evtl. als spannend und sensationell empfinden könnten. Der erzieherische und lehrreiche Gehalt ging völlig verloren." (Robert L. Wyß im Geleitwort zur Dissertation) 

Wer eine möglichst unverfälschte Ausgabe des Buches haben möchte sollte sich an die Ausgabe die noch immer im Orell Füssli Verlag vertrieben wird und einen Umfang von 378 Seiten besitzt halten (Seitenzahl bezieht sich auf obige Ausgabe von 1975).

Sekundärliteratur
Die meisten der obigen Angaben stammen aus der Dissertation "Der Schweizerische Robinson - Zeitgeistdokument an der Wende zum 19. Jhdt." von Hannerlore Kortenbruck-Hoeijmans. Die Dissertation ist als Band 23 in der "Schriftenreihe der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur Volkach e.V." erschienen (ISBN 3-89676-113-7). Ich habe mein Exemplar zum Preis von ca 19€ direkt beim Schneider Verlag Hohengehren gekauft, zur Zeit wird das Buch aber auch als Remetitende für die Hälfte des Preises bei diversen Antiquariaten angeboten.

Neben umfassenden Information zu Werk und Verfasser sind erstmals alle Originalillustrationen in s/w abgedruckt.

 

Der Autor

 

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Pictures: (c) Nippon Animation Co. Ltd, Orell Füssli, Schneider Verlag